01.01.1979

Das Jahr 1979/80

- DDR-Oberliga

- DDR-Liga (Staffel A, B, C, D, E)

- Bezirksliga (Oberste Klasse der DDR-Bezirke) Erfurt

- Bezirksklasse Erfurt mit drei Staffeln

Staffel 2 mit BSG Lokomotive Erfurt

Tore Punkte Heim Auswärts
1 BSG Empor Walschleben 60:19 43: 9  1:1 1:3
2 ZSG Waltershausen 51:27 35:17 3:1  0:1
3 BSG Motor Stadtilm 41:32 32:20  2:0 1:1
4 BSG Aktivist Gospenroda 53:48 31:21  0:0 0:2
5 BSG Einheit Schmerbach/Schwarzhausen 35:26 30:22  2:1 1:4
6 BSG Motor Rudisleben II 42:30 28:24  1:2 1:1
7 ASG Vorwärts Eisenach 45:40 28:24  1:2 0:1
8 BSG Aufbau Erfurt 36:37 24:28  2:2 0:1
9 BSG Motor Gotha 37:42 24:28  1:3 0:3
10 BSG Traktor Großfahner 53:57 23.29  3:2 2:3
11 BSG Lokomotive Erfurt 33:38 23:29 - -
12 BSG Empor Erfurt 24:47 17:35  3:1 2:0
13 BSG Empor Gotha 21:54 13:39  1:0 1:1
14 BSG Chemie Gräfenroda 22:56 17:39  3:1  1:1

Mit 10 Punkten Abstand (mit fast identisch der gleichen Spieler zum Vorjahr) zu einem Abstiegsplatz für Loks erste Mannschaft in der Bezirksklasse, endete die Saison. Weitere Männerteams waren in der Kreisklasse, wie auch der Nachwuchs der BSG wieder aktiv.

 

Pokalspiel August 1979: Lok - UT 2:1 (Tore: Biester und Reifert für Lok; Wirsing für UT)

Angemerkt:

Der Blick der Fußballfans in Erfurt war auf den FC Rot-Weiß gerichtet. Im damaligen FDGB-Pokal nach Spielen gegen den FC Karl-Marx-Stadt (3:1) und der BSG Stahl Riesa (2:0) im Herbst, standen sie im Halbfinale gegen den 1.FC Lok Leipzig.

Der 27. Februar sollte zum Tollhaus im Erfurter Georgi-Dimitroff-Stadion werden, als sie  gegen die Leipziger in der Verlängerung mit 4:2 ins Endspiel einzogen. Den Torjubel zum 3 und 4:2 soll man trotz nur 11000 Zuschauer bis nach Gispersleben gehört haben.

Und so sollte es zum Thüringenderby im Mai kommen:

Souvenirball vom damaligen Spiel

 

  1. Mai 1980: FC Carl Zeiss JenaFC Rot-Weiß Erfurt 3:1 n. V. (1:1, 0:1)

Stadion der Weltjugend, Ost-Berlin; Zuschauer: 45000

Schiedsrichter: Siegfried Kirschen (Frankfurt/O.)

FC Carl Zeiss Jena: Hans-Ulrich Grapenthin, Rüdiger Schnuphase, Wolfgang Schilling, Konrad Weise, Gerhard Hoppe, Andreas Krause, Lothar Kurbjuweit, Lutz Lindemann, Martin Trocha (60. Thomas Töpfer), Jürgen Raab, Eberhard Vogel (72. Dietmar Sengewald). Trainer: Hans Meyer

FC Rot-Weiß Erfurt: Wolfgang Benkert, Hans-Joachim Teich, Uwe Becker, Dieter Göpel, Harald Brosselt, Martin Iffarth, Harald Fritz, Klaus Schröder (97. Jörg Hornik), Manfred Vogel (96. Josef Vlay), Jürgen Heun, Armin Romstedt. Trainer: Manfred Pfeifer

Tore: 0:1 Romstedt (40.), 1:1 Raab (81.), 2:1 Kurbjuweit (94.), 3:1 Sengewald (97.).

Die Erfurter waren dicht vor einer großen Überraschung. Noch heute spricht man von der größten Thüringer Massenbewegung Richtung Berlin. Mit zahlreichen Sonderzügen wurden die aus je beide Lager über 15000 Fans ihrer Mannschaften zujubelnden nach Berlin transportiert.

Viele Spieler aus beiden Teams sah man Jahre später wieder als Trainer. Auch als Gegner von Lok. Wie zum Beispiel Harald Fritz in Schlotheim, Hans-Joachim Teich in Ichtershausen, Armin Romstedt in Frankendorf oder Jürgen Heun in Siebleben.