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Starke Saison - doch ohne Happy End?


Für die neu zusammengestellte 5. Mannschaft des ESV Lok Erfurt stand das Ziel vor der Saison fest: Wir wollen in die 2. Kreisliga aufsteigen. Doch gleich am 1. Spieltag gab es einen kräftigen Dämpfer. Gegen die 3. Mannschaft von Ergewa Erfurt gab es absolut nichts zu holen und wir verloren mit 0:8. Am Ende gewann Ergewa 3 auch die Meisterschaft der 3. Kreisliga.

Von diesem frühen Zeitpunkt aus konnte es nur noch besser werden. Der Druck war groß, als wir nach Dachwig fuhren. Im Spiel gegen die dortige 2. Mannschaft musste Lok 5 die kleine Schwächephase ihres Captains (mir) ausgleichen und konnte sich durch eine starke Mannschaftsleistung ein Unentschieden erkämpfen. Danach ging es aufwärts für uns. Ein Spiel nach dem anderen konnten wir klar für uns entscheiden und waren an der Tabellenspitze dran.

Am Ende der Hinrunde trafen wir auf die 3. Mannschaft des SV Töttelstädt, die wir von Anfang an als starken Gegner auf dem Plan hatten. Nach einigen aufregenden und spannenden Spielen konnten wir überraschenderweise einen knappen 8:6-Sieg holen. Aber genauso überrascht waren wir vom nächsten Gegner. Wir konnten gegen Sponeta 5 leider nicht in voller Stärke antreten und sahen uns mit einer herben 5:8-Niederlage konfrontiert. Damit waren wir auf dem 3. Platz hinter Ergewa und Töttelstädt. 

Zur Rückrunde wurden fast alle Mannschaften aufgrund der geänderten QTTR-Punkte durchgemischt. Für uns gab es nur eine kleine, aber starke Änderung in der Aufstellung. Marcel Raab spielte bis zu diesem Zeitpunkt eine starke Saison und kletterte bei uns auf den dritten Platz.

Die Rückrunde begann wie die Vorrunde, mit einer deftigen Niederlage gegen Ergewa 3. Aber unser Ziel war klar. Wir mussten alle anderen Spiele gewinnen. Und auch ein wenig auf die Hilfe von Ergewa hoffen. Unser Plan ging so weit auf, auch wenn es gegen SV Großrudestedt 2 nur einen knappen Sieg gab. Dann kam es zu unserem Spitzenspiel gegen Töttelstädt 3. Beide Mannschaften konnten in ihrer Bestbesetzung antreten. Und geschenkt wurde sich nichts. Am Ende trennten wir uns mit einem gerechten 7:7-Unentschieden. Wir blieben auf dem 3. Platz und hatten immer noch eine rechnerische Chance auf den Aufstieg. Aber leider konnte Töttelstädt 3 Ergewa schlagen, wobei der Tabellenführer auch nicht in der bestmöglichen Aufstellung angetreten ist. Dadurch war unsere direkte Aufstiegschance dahin und wir konnten ganz ohne Druck zum letzten Spiel gegen Sponeta 5 fahren. Dort lief es um Längen besser als im Hinspiel und wir gewannen zum Abschluss der Saison klar mit 8:0.

Ich möchte mich bei meiner Mannschaft bedanken. Ganz klar geht das an meine Nummer 1 Danil Merkulov (21:9-Spiele), der nicht nur trotz einiger Verletzungen alles gegeben hat. Verletzungen sind auch bei uns ein großes Thema gewesen. Sabrina Lange (7:6) und Josefin Schöneich (6:8) konnten durch ihre Schulterprobleme nicht so oft an den Punktspielen teilnehmen, wie sich ihr Mannschaftsführer das gewünscht hätte. Sie wurden geschont und konnten dadurch erfolgreich in der Damen-Verbandsliga eingesetzt werden und sich die Meisterschaft holen. Auch Falk Erbstößer musste öfter pausieren, konnte aber mit seiner 9:8-Bilanz einige wichtige Punkte für die Mannschaft holen. Dann ist da noch Marcel Raab (13:3) zu erwähnen, der in dieser Saison einen riesigen Sprung gemacht und mit seiner Technik viele Gegner von den Tischen gefegt hat. Auch Jochen Voit (8:1) hat mit seinem Anti-Belag und seiner Beständigkeit viele wichtige Punkte geholt. Mein großer Dank geht natürlich auch an Kerstin Apfel (2:2) und Kim Reuter (3:5), die für uns ein paar Mal als Ersatz in die Bresche gesprungen sind.

Wenn ich auf die Saison zurückblicke, kann ich sagen, dass wir uns nicht schlecht verkauft haben. 13 Siege, 2 Unentschieden und nur 3 Niederlagen zeigen, dass wir eine starke Mannschaft hatten, mit der wir auch in der 2. Kreisliga hätten punkten können. Ein kleines Fünkchen Hoffnung bleibt noch bestehen, falls einer der beiden Aufsteiger lieber in der 3. Kreisliga bleiben möchte.

JS