Interview mit unserer Nummer 1

Die reguläre Saison ist beendet, am kommenden Samstag, dem 6. Mai, finden für die „Erste“ und „Zweite“ des ESV Lok Erfurt die wichtigsten Saisonspiele statt. Beide Mannschaften belegten den zweiten Platz und haben somit die Chance an der Relegation um den Aufstieg teilzunehmen.

Wir haben uns mit dem Kapitän der 1. Mannschaft Peter Kretschmar zu einem kurzen Interview getroffen, um uns auf das entscheidende Wochenende einzustimmen.

[Redaktion]: Peter, die Saison ist zu Ende, wie sieht dein Saisonfazit aus?

[PK]: Ja, Moin! Die Saison verlief aus vielerlei Hinsicht sehr gut. Wir wussten vorher, dass wenn Mühlhausen die Serie ernst nehmen würde, ginge es nur um Platz 2. Eine Mannschaft mit dem aktuellen lettischen Meister und noch 3 weiteren Thüringenligaspielern ist für uns aktuell noch eine Nummer zu groß. Umso beachtlicher ist es zu bewerten, dass wir uns gegen die starke Konkurrenz um Platz 2 aus Weimar, Friedrichroda und Bischleben überhaupt keine Blöße gegeben haben und die Gegner teilweise dominiert wurden.

[Redaktion]: Was denkst du war das Erfolgsgeheimnis des Teams?

[PK]: Ich denke hier muss man ganz klar 2 Dinge anführen:

Zum einen ganz klar unsere Konstanz. Ich muss der Truppe ein Kompliment machen, da wir es nahezu fast immer geschafft haben mit unsere besten „4“ zu spielen. Wenn wir alle 4 spielen sind wir eine sehr starke Mannschaft, sogar den großen Mühlhäusern haben wir ja ein Unentschieden abgetrotzt…

Zum anderen sind wir als Verein, vor Allem innerhalb der Bezirksligamannschaften nochmals enger zusammengerückt. Das Gemeinschaftsgefühl nach dem Training beim verdienten Hopfenmalztee, das Anfeuern der anderen Teams während der Punktspiele und auch die „Ausflüge“ nach den Spielen ins Charleston und den Presseklub schweißten uns noch mehr zusammen und beflügelten uns.

[Redaktion]: … und wenn ihr mal Ersatzspieler benötigt habt, haben diese auch brilliert!

[PK]: … und das war für mich überhaupt nicht überraschend. Jede Woche sind an allen 3 Trainingstagen zahlreiche starke Spieler mit Bezirksliga- wenn nicht gar Verbandsliganiveau anwesend. Die Jungs aus unserer Zweiten sind mindestens auf unserem Niveau und Pushen uns extrem, unsere großen Talente Josi, Kim und Marcel sind kurz davor den Durchbruch zu schaffen. Dann kommt aus dem Nichts noch ein gefühlt 3 Meter großer Typ in Flo und gewinnt in der ersten und zweiten Bezirksliga nahezu alle seine Spiele.

[Redaktion]: Lass uns noch kurz über die Relegation sprechen:  Wie schätzt du eure Gegner aus Unterpörlitz und Gera ein?

[PK]: Schwer zu sagen… beide Gegner sind für uns gänzlich unbekannt aber haben sicher einen Platz in der Relegation verdient und werden hochmotiviert sein. Ich möchte die Frage wie folgt beantworten:

Wer es am Samstag schafft uns, Lok Erfurt I, Auswärts zu schlagen der hat sich den Aufstieg in die Verbandsliga verdient. Ein Wunschgegner sind wir aber sicher nicht.

[Redaktion]: Wie wichtig wäre es somit für den Verein diesen positiven Schwung auch in Erfolge in der Relegation umzusetzen?

[PK]: Zunächst ist es vollkommen egal, wie die Relegation von der ersten oder zweiten ausgeht: Wir werden danach feiern gehen und auf eine tolle Saison zurückblicken und nächstes Jahr noch mehr Gas geben.

Aber: Beide Mannschaften haben den Aufstieg verdient. Beide Mannschaften sind richtig stark. Wir haben Heimspiele! Wir werden alles reinwerfen.

Die Entwicklung des Vereins wird losgelöst von der Relegation weiterhin positiv sein: Wir machen einen tollen Job im Jugend- und Kindertraining, wir haben eine sehr gute Leistungsdichte im Erwachsenenbereich und wir tun viel für unser Image und die Außenwirkung des Tischtennissports.

JS

Das Einzige was ich mir persönlich wünschen würde wäre, dass wir uns in der Leistungsspitze noch weiter verbessern. Dafür sind vor Allem die „Erste“ und „Zweite“ verantwortlich und ich bin – wie immer – sehr optimistisch, dass wir liefern werden.