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Ein Aufstieg kommt selten allein...


Natürlich hatten wir es uns ausgemalt, wie toll es sein würde, wenn wir am vergangenen Wochenende praktisch zeitgleich den Aufstieg der ersten und zweiten Mannschaft in heimischer Halle feiern dürften. Selbstverständlich hatten wir uns akribisch wochenlang im Training vorbereitet. Selbstredend konnten wir auf die Unterstützung vieler Familienmitglieder, Vereinskameraden und weiterer Freunde des Tischtennissports zählen…

…Doch so wirklich glauben wie rund und souverän die Relegationen abliefen können wir auch heute noch nicht: Mit mannschaftlich starken Leistungen konnten sich sowohl Lok I (in die Verbandsliga) als auch Lok II (in die 1. Bezirksliga) den Aufstieg sichern und zeigten genau dann ihre Spitzenleistungen, wenn es zählte.

Die Ausgangslage war klar: Alle Spiele mussten gewonnen werden. Nur bei einem Aufstieg der ersten Mannschaft würde überhaupt ein Platz frei werden für den Sieger der Relgation zwischen der „Zweiten“ und Frohndorf/Orlishausen. Das Spiel der ersten gegen Unterpörlitz war somit bereits weichenstellend. Folglich ging man konzentriert in das Spiel und sicherte sich beide Doppel. Als die erste Einzelrunde mit 3:1 an Lok ging, war bereits eine Vorentscheidung gefallen. Nach dem zweiten Einzelsieg von Pierre, war bereits frühzeitig der finale „Handshake“ nötig und man konnte wertvolle Körner sparen. Erwähnenswert war der große Publikumszulauf aus der benachbarten Veranstaltung der Europaschule. Viele der Kinder und Eltern schauten beim ersten Duell der Relegation zu. Wir hoffen wir konnten Begeisterung für unseren Verein und Sportart wecken, wir bedanken uns für die unerwartet tolle Unterstützung!

Folgend ging es für die „Erste“ in die Eistonne und zum verdienten Power-Nap. Die zweite Mannschaft begann mit ihrer Vorbereitung und sollte 14:30 Uhr gegen Frohndorf aufschlagen. Nachdem lange über die Doppelaufstellung diskutiert worden war, traf man mit der finalen Entscheidung ins Schwarze: Beide Doppel gingen an den ESV. Besonders die starke Leistung nach Rückstand von Marcus und Flo ist hier hervorzuheben.

Frohndorf ist jedoch eine Mannschaft mit 1. Bezirksliganiveau und das zeigten sie auch mit starken Einzelsiegen im oberen Paarkreuz durch Henich und Wenkelewsky. Als dann auch Flo gegen Max Göbel verlor, drohte das Spiel beim Stand von 2:3 zu kippen. Jedoch legte die Lok nun noch eine Schippe Kohlen drauf. Durch einen nervlich überragenden Comebacksieg von Jens und einen souveränen Punkt durch Maurice konnten wir die Führung wiedererlangen.

Nun folgte wohl der wichtigste Sieg des gesamten Spiels: Yves Reuter, im ersten Einzel noch mit Potential nach oben, zeigte im zweiten Einzel wieder weswegen er den Spitznamen „Gummiwand“ trägt. Mit seiner guten Athletik und Ballsicherheit brachte der den stark aufspielenden Wenkelewsky nahezu zum Verzweifeln und konnte das Match mit 3:1 gewinnen. Nach dem zwischenzeitlichen 5:3 schaute die „Zweite“ nicht mehr zurück und gewann das Spiel mit 8:4. Frohndorf war der erwartet sehr starke Gegner. Wir sind uns sicher, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis der Verein selbst in die 1. Bezirksliga aufsteigen wird.

Parallel trennten sich die Gegner der „Ersten“ - Unterpörlitz und Gera - mit 4:8. Somit war klar: Es würde ein Finale um den Aufstieg in die Verbandsliga mit Gera geben, welcher auch über das Schicksal der zweiten entscheiden würde.

Christopher und Peter waren dieses Jahr nicht immer ein überzeugendes Doppel und haben auch den einen oder anderen Punkt liegen gelassen. Doch im Auftaktdoppel gegen Klaus/Sell zeigten sie ihre mit meilenweitem Abstand beste Saisonleistung. Mit 3:0 fegten sie jungen Konkurrenten vom Tisch und setzten ein Ausrufezeichen. Parallel hatte Wolle auch endlich wieder den Motor angeworfen und gewann mit Pierre das zweite Doppel. Im oberen Paarkreuz nahm man genau diesen Schwung direkt mit. Wolf und Peter spielten teilweise, getragen von den Zuschauern, über ihrem eigenen Fähigkeiten und gewannen beiden Einzel mit 3 zu 0. Pierre gewann sein erstes Einzel, während Christopher dem starken Klaus gratulieren musste.

Mit 5:1 ging es in die Halbzeit. Peter drehte weiter auf und gewann auch sein zweites Einzel. Das spielerisch beste Spiel fand aber am Nachbartisch zwischen Wolf und Sammy Böröcz statt. In 5 Sätzen pushten sich beide zu spektakulären Ballwechseln. Als Wolf schließlich den 7. Punkt für Lok holte stand der Aufstieg bereits fest. Peter gewann final sein drittes Einzel gegen Klaus auch zum finalen Punkt und verlor im gesamten Match gegen Gera nicht einen einzigen Satz.

Frohndorf, Unterpörlitz und Gera danken wir für eine immer faire Relegation. Speziell Gera mit einer sehr starken und jungen Truppe wird in Thüringen noch für Furore sorgen. Wir wünschen euch maximalen sportlichen Erfolg.

Somit geht es für unsere Mannschaften kommende Saison in der Verbandsliga und 1. Bezirksliga gegen teilweise übermächtige Gegner sicher um den Klassenerhalt. Eine Herausforderung, auf die wir uns freuen.

PK