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Was ist eigentlich mit Leo?


Leonhard Balthasar Weidemann war bis zum letzten Jahr einer unserer stärksten Talente und wichtiges Mitglied unserer 2. Herrenmannschaft. Doch wie bei allen Jugendspielern kommt irgendwann das Ende der Schulzeit und sie müssen sich entscheiden, wie es weitergeht.

Leo entschied sich für ein "Freiwilliges Soziales Jahr" vom September 2022 bis August 2023 in der Gegend von Accra, der Hauptstadt von Ghana. Über die "Aminu Initiative" hat sich Leo im vergangenen Jahr mit dem Land, den Leuten und den Bräuchen in Ghana vertraut gemacht. Die Mission dieser Initiative ist es, sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen einen Zugang zu qualitativer Bildung zu ermöglichen. Die von ihnen betreuten Kids stehen dabei immer im Mittelpunkt.

Es gab in Ghana viel zu entdecken. Im letzten Jahr hat Leo mit seiner Gruppe einige Urlaubsreisen unternommen, wodurch er viele wunderschöne Ecken des Landes kennenlernen durfte. Seien es Wasserfälle, Safaris, Strände, der größte See Westafrikas, botanische Gärten oder Burgen aus der Kolonialzeit. Auch bei der muslimischen Fastenzeit, dem Ramadan, hat er mitgemacht.

Neben dem Kennenlernen der Kultur wollte Leonhard neben dem Deutsch-Unterricht auch noch etwas Tischtennis beibringen. Tische wurden bereits gespendet, unter anderem von Jörg Rosskopf. Wir wollten Leo auch unterstützen und gaben ihm zwei Netzgarnituren, vier Schläger und jede Menge Bälle mit. Im Nachhinein frage ich mich, wie er das alles wegbekommen hat. 😅



Nach einigen gesundheitlichen Rückschlägen, ging es Anfang diesen Jahres endlich los. Mit drei Trainingsgruppen trainierte er bis zu 5x die Woche in den letzten Monaten. Wie es bei Kindern üblich ist, wollten auch Leos Schüler gleich gegeneinander spielen. Zu Beginn der Tischtennis-AG waren es bei weitem viel zu viele Kinder und es funktionierte nicht so, wie Leo es sich vorgestellt hatte. Die Kinder hörten nicht auf ihn und er musste erst mal Ordnung in das Chaos bringen. In den letzten Monaten mussten sie geduldig die Schlagarten lernen, bevor mit dem freien Spiel starten konnten. Sie spielten am anfangs viele Übungen, um die Sicherheit und das Gefühl für den Ball zubekommen. Zudem konnte er gleichzeitig auch noch die technischen Fehler verbessern. Nachdem die Vorhand sicher lief, ging es dann weiter mit der Rückhand. Nach wenigen Stunden hatten alle seine Spieler die Grundschläge drauf, wodurch sie flexibler wurden. Damit wurde es möglich, kleine Spiele zu machen und natürlich durfte "Chinesisch" auch nicht fehlen. Und wie man auf den Bildern sieht, haben die Kinder sehr viel Spaß daran.






In diesem Jahr hat Leonhard viele Menschen kennengelernt, die er nach all der Zeit vermissen wird, da sie auch ein Teil seiner Familie geworden sind.

Nach seinem FSJ wird sich Leo erst mal entspannen, unter anderem bei einem Roadtrip durch Skandinavien. Und danach wird er hoffentlich wieder bei und mit uns aufschlagen. 😊

 

JS