01.01.2001

Saison 2001/2002

Die Fußballligen in dieser Saison aus Erfurter Sicht:

- 1.Bundesliga

- 2.Bundesliga

- Regionalliga (2 Staffeln)

- Oberligen (10 Staffeln)

- Landesligen (Thüringenliga)

- LandesklasseThüringen (2 Staffeln)

- Bezirksliga Erfurt (7 Staffeln) mit ESV Lokomotive Erfurt (in Staffel 6)

- Stadtliga Erfurt

- 1.Stadtklasse Erfurt mit ESV Lokomotive Erfurt II

- 2.Stadtklasse Erfurt (2 Staffeln) ESV Lokomotive Erfurt III (in Staffel1)

Mit einem 7:1 gegen den späteren Absteiger Kromsdorf eröffnet Lok die Saison. Ein wahres Torfestival in den nächsten Spielen folgte: 4:5 bei Empor, 5:2 gegen Lache und ein 7:4 bei SC 03 Weimar II.

Jedoch folgte eine Negativserie mit nur Platz 13 und 16 Punkten bis zur Winterpause. Der Vorstand musste handeln. Michael Oevermann wurde entlassen und Reiner Rustler konnte wieder als Trainer zurück gewonnen werden.

Mit den Juniorenspielern Schaper und Frey baute er talentierte Spieler zum Rückrundenstart ein und startete gleich mit einem 5:0 in Kromsdorf. Es folgte ein 3:2 gegen die starken Empor-Kicker aus Hochheim. Eine gute Serie folgte, jedoch bei positiveren Ergebnissen zum Ende (in Gispersleben 1:1, bei Rastenberg 1:2 und gegen Walschleben 2:3) war eine bessere Platzierung noch möglich. Mit 22 Toren ballerte sich Stephan Ruch noch zu Loks besten Torschützen der Saison.

Ein gemütliches Wochenende im hessischen Hotel „Sonnenblick“ in Weiterode. Der Whirlpool war in fester Hand der Lok-Kicker (Mattig, Behrendt, Dieckhoff, Obstfelder, Macholdt, Müller, Busche, Schröder, Großmann und Stuhr).

 

Am Rückfahrtstag (3. Februar) bat Trainer Rustler zum Auftakt in einem Testspiel gegen Landesligist Rot-Weiß II. Mit noch einigen nachwirkenden Promille schaffte Lok sogar ein 2:2.

Die erste Mannschaft Anfang März:

Oben von links: Stephan Ruch, Andreas Schulz, Michael Macholdt, Swen Obstfelder, Martin Lembke, Falko Großmann, Andreas Behrendt, Frank Busche, Steve Mattig, Rene Müller. Mitte: Marcus Frey, Christoph Nitsche, Mario Schöntube, Stefan Schaper, Andreas Zenker, Christian Stuhr, Torsten Timmig, Betreuer Wolfgang Dübner, Trainer Reiner Rustler. Unten: Frank Kirchner, Sebastian Lorenzen, Andreas Schröder und Marco Göring.

Bezirksliga Staffel 6

Tore Punkte Heim Auswärts
1. SV Blau-Weiß Weißensee 83: 19 72 0:3 1:3
2. Bischlebener SV 101: 47 65 2:3 0:2
3. FSV Grün-Weiß Blankenhain 65: 31 65 1:2 0:1
4. SV Empor Walschleben 76: 50 59 2:3 1:3
5. VfB Apolda 50: 31 57 2:3 0:2
6. Kindelbrücker SV 91 86: 48 56 3:1 1:2
7. FC Borntal Erfurt 60: 43 55 3:1 1:2
8. SG An der Lache Erfurt 64: 50 52 5:2 0:0
9. SV Empor Erfurt 61: 54 50 3:2 4:5
10. SSV Erfurt-Nord II 61: 62 48 1:1 0:3
11. TSV Motor Gispersleben 69: 65 47 4:2 1:1
12. ESV Lokomotive Erfurt 72: 68 38 - -
13. SG Union Rastenberg 51: 66 36 2:2 1:2
14. SC 03 Weimar II 42: 85 26 3:3 7:4
15. SV Concordia Riethnordhausen 51: 81 21 4:2 2:3
16. ESV Lok Arnstadt 47:106 13 2:1 4:3
17. TSV Kromsdorf 27:160 4 7:1 4:0

 Eingesetzte Spieler in der Bezirksliga:

Michael Macholdt (32 Einsätze/8 Tore), Andreas Behrendt (30/1), Christian Stuhr (29/3), Stephan Ruch (27/22), Swen Obstfelder (27/12), Andreas Schulz (27/8), Andreas Zenker (26/2), Christoph Nitsche (25/-), Falko Großmann (22/-), Rene Müller (19/-), Stefan Petzold (18/3), Steve Mattig, Andreas Schröder (je 17/-), Mario Schöntube (15/8), Marcus Frey (15/2), Frank Kirchner (15/-), Frank Busche (13/-), Stefan Schaper (12/-), Carsten Dieckhoff (11/-), Torsten Timmig (10/2), Martin Lembke (5/1), Stefan Krause (5/-), Marco Göring (3/-), Stephan Greil (2/-), Peter Jahr, Swen Schaller, Joachim Schindler und Christian Schwark (je (1/-).

Im WTFB-Pokal gewann Lok in der ersten Runde bei SV Langula mit 4:1 (12.8., Tore: Obstfelder, Macholdt, Schulz, Ruch). In Runde zwei mussten sie mit einer 0:3-Niederlage in Ohrdruf (3.10.) die Pokal-Saison beenden.

Abschlusstabelle 1.Stadtklasse (Trainer Andreas Ratz)

Tore Punkte Heim Auswärts
1. SV Frienstedt 86:29 64 1:3 2:3
2. SV Empor II 69:32 55 0:2 1:3
3. SV Eintracht 79:50 49 5:0 3:0
4. ESV Lokomotive Erfurt II 66:38 47 - -
5. FC Borntal II 59:47 40 3:1 1:1
6. SSV Blau-Weiß 79 II 56:48 37 5:1 0:2
7. SV Empor Walschleben II 48:48 37 3:3 0:2
8. SV Blau-Weiß 52 50:51 37 0:2 0:1
9. Bischlebener SV II 40:48 34 3:0 2:1
10. TSV Motor Gispersleben II 65:82 32 6:1 4:2
11. SV Bindersleben 42:74 28 3:2 7:0
12. TSG Stotternheim 58:71 25 6:1 2:3
13. Post SV II 51:92 19 2:0 W 4:3
14. Möbisburger SV 33:92 12 1:0 2:1

Abschlusstabelle 2.Stadtklasse Staffel 1(Trainer Gerhard Weber) 

Tore Punkte Heim Auswärts
1. SV Hochstedt 86:36 54 2:2 1:3
2. ESV Lokomotive Erfurt III 66:34 47 - -
3. SV Schmira 57:25 47 2:1 1:3
4. Molsdorfer SV 69:48 39 2:0 1:0
5. SV Büßleben II 49:35 31 1:1 4:2
6. SG Azmannsdorf 57:52 31 6:2 1:4
7. TSV Kerspleben II 50:48 29 2:2 1:1
8. SV Ingersleben II 36:43 23 1:0 2:2
9. SV Blau-Weiß 52 II 36:63 19 3:0 4:2
10. SV Eintracht II 53:86 19 7:4 7:1
11. SC Vieselbach II 37:66 15 4:0 5:2
12. SC Fortuna 25:85 11 4:2 5:0

Der Lok-Nachwuchs in der Saison:

Die A II - Junioren werden Stadtmeister.

Loks B - Junioren müssen wieder aus der Landesliga in die Landesklasse.

Der Aufstieg der C - Junioren in die Bezirksoberliga ist perfekt.

Nach einem Jahr Stadtklasse steigen die E - Junioren wieder in die Bezirksliga auf.

Loks E-Junioren. Stehend von links: 1. Übungsleiter Christian Stuhr, Christoph Lutz, Daniel Ruhle, Alexander Schirlitz, Christian Winge, Erik Tettenborn, Benito Berganha, 2. Übungsleiter Holger Mascher. Kniend von links: Fabian Runzka, Alexander Kaiser, Robert Radzio, Sebastian Schrader, Maximilian Wagner, Eric Meerstedt und David Tschirner.

Im Stadtpokalendspiel verloren sie auf dem Borntaler Platz dem SV Empor in letzter Sekunde mit 3:4.

Den Titel in der Halle sichern sich Loks F - Junioren.

Doch alle diese sportlichen Ereignisse wurden durch einen in Erfurt verübten Amoklauf am 26. April überschattet. Ein Schüler an der Gutenbergschule erschießt 16 Menschen und sich selber. Darunter auch Andreas Gorski, der beruflich als Polizist unterwegs war. Der ehemalige Nachwuchstrainer und zuletzt auch Trainer der zweiten Männermannschaft mit Andreas Ratz zusammen, hinterlässt eine große Lücke. Der Verein wird ihn immer in Ehren halten.

 

So war auch das 75-jährige Jubiläum des Vereins, welches vom 14. - 16. Juni auf dem Sportplatz (mit einer Sonderausgabe) gefeiert wurde mit sehr gedämpfter Stimmung.